Lernen aus dem Lockdown
online Sprache: deutschEintritt frei! Anmeldung unter tickets@fft-duesseldorf.de
Der soeben erschienene Band „Lernen aus dem Lockdown?“ leuchtet die Situation ausbleibender Fördermittel, stornierter Spielpläne und leerstehender Theaterhäuser aus verschiedenen Perspektiven aus. Bei diesem „Nachdenken über Freies Theater“, so der Untertitel, geht es um das Grundrecht der Kunstfreiheit, um Förderpolitik und Prekariat, um die Verwundbarkeit des Körpers im Theaterraum, Ausgrenzung der Minderheiten und um die Hoffnungsformel Digitalität.
Seit Frühjahr prägt die Corona-Krise die deutschsprachige Kulturlandschaft: Ab März zwang die Pandemie die deutschen Bühnen dazu, ihre Türen für mehrere Monate zu schließen. Einerseits legt der Lockdown des Kulturlebens Probleme offen, von denen man schon vorher wusste oder hätte wissen können, andererseits ruft er die Einzigartigkeit von Theater als Kunst der Versammlung und Begegnung ins Bewusstsein, provozierte er solidarisches Handeln und unerwartete Lösungen. Und jetzt? Können wir aus diesen Erfahrungen lernen? Die Publikation Lernen aus dem Lockdown? des Impulse Theater Festivals stellt Erkenntnisse von Freien Theaterschaffenden und Entscheidungsträger*Innen aus Kultur und Politik zum Umgang mit der Corona-Krise zusammen, die Themen reichen von Förderpolitik und sozialer Absicherung über das Grundrecht der Kunstfreiheit und Digitalität bis zur Verwundbarkeit des Körpers im Theaterraum.
Mitherausgeber Falk Schreiber stellt das Buch in einer Online-Diskussion vor. Er lädt gemeinsam mit Katja Grawinkel-Claassen, vom Impulse-Mitveranstalter FFT Düsseldorf, den Autor*innen Sahar Rahimi (Monster Truck), die in Lernen aus dem Lockdown? den assoziativen Dialog „Kränk“ über Verletzbarkeit als performative Form schrieb, und Yves Regenass (machina eX), der den virtuellen Raum „als Schutzraum“ beschreibt, sowie Haiko Pfost (Künstlerischer Leiter des Impulse Theater Festivals) zum Zoom-Gespräch – über Krankheit, Tod und die trügerischen Verheißungen des Digitalen. Ursprünglich hätte die Veranstaltung im Lesefenster der Zentralbibliothek Düsseldorf stattfinden sollen. Annette Krohn von der Zentralbibliothek Düsseldorf, begrüßt auch online gemeinsam mit den Veranstalter*innen.
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