ORACLE and SACRIFICE 1
FFT Juta Dauer: 90 min und mehr // Sprache(n): Deutsch, Englisch, Französisch 19€/11€ erm. Ticket jetzt kaufen
Vor der Vorstellung am 30.10. findet um 19 Uhr ein kurzer Vortrag Vom Zukunftswissen der Antike von Prof. Ulrike Haß statt.
Um Euch auch in Zeiten des Coronavirus einen sicheren und trotzdem schönen Besuch im FFT zu ermöglichen, sind veränderte Abläufe unserer Veranstaltungen und des Erwerbs von Eintrittskarten unumgänglich. Wir nehmen den Schutz unserer Gäste und unserer Mitarbeitenden sehr ernst. Daher gelten derzeit bei den unseren Veranstaltungen Hygieneregeln, über die wir uns viele Gedanken gemacht haben.
Mehr zu einem Besuch im FFT während des Coronavirus
Was wäre, wenn wir unsere Zukunft in unseren Organen tragen? Die Babylonier und Etrusker lasen die politische Zukunft aus den Eingeweiden getöteter Tiere. Lassen auch unsere Organe einen Blick auf kosmische Konstellationen und zukünftige Entscheidungen und Gemeinschaften zu? Als erstes Solo der Künstlerin und Regisseurin Claudia Bosse betastet ORACLE and SACRIFICE 1 das Innere und Äußere des Körpers und der Welt. Gemeinsam mit Kompliz*innen und Organen eröffnet die Performance einen Raum, in dem die Opfer, die Zukunft und die Identitäten gegenwärtiger Subjektivierung herausgefordert werden. Auf dem Spiel stehen nicht weniger als unsere Körper, unsere Organe, ihr Verhältnis zur Welt, totes Fleisch.
[…]ein Spiel mit Gegensätzen zeigt sich in Claudia Bosses neuester Solo-Performance auf verschiedensten Ebenen und in zahlreichen Formen. Kontraste sind oftmals sogar gleichzeitig präsent und zwingen uns in eine kompromisslose, intensive Gegenwärtigkeit. Während der 90-minütigen Performance können Zusehende Zeug*innen einer Gleichzeitigkeit von kindlicher Verspieltheit und lauernder Gefahr, von Verletzlichkeit und Gewalt(tät)igkeit sowie einem Spiel mit Zeitlichkeit werden.
zum ganzen Interview mit Claudia Bosse im Magazin les nouveaux riches
In der internationalen Koproduktionsreihe Who is speaking? werden die Stimme und der Körper zum Ausgangspunkt für ein verändertes Verhältnis zwischen uns und der Welt. Künstler*innen wie Siegmar Zacharias, Neha Chriss, Eroca Nichols, Mithu Sanyal und Steve Heather, Iggy Lond Malmborg, Keren Levi und Claudia Bosse – arbeiten mit radikalen Körperpraktiken und bedienen sich verschiedener Methoden des Hackings, die die Macht dessen hinterfragen, was wir als „normal“ oder „natürlich“ empfinden. Sie erproben ungewöhnliche Formen der Zusammenarbeit, die nicht nur jede*n Einzelne*n verändern, sondern auch unsere zukünfitges Miteinander.
Verbündet euch! Who’s speaking?