Phaedra (entfällt)
FFT Juta Sprache: deutsch / Dauer: 60 min. 19€/11€ (erm.) Ticket jetzt kaufen
Die Vorstellungen PHAEDRA am 13. und 14.3. müssen leider ausfallen:
Monster Truck und FFT haben entschieden, die Aufführungen von PHAEDRA nicht stattfinden zu lassen, da es im Ensemble Personen gibt, die zur Risikogruppe Sars-Cov-2 gehören und die wir nicht gefährden wollen.
Wir bitten um Verständnis.
Bereits gekaufte Tickets können bei reservix umgetauscht werden. Bei Fragen dazu wendet euch an tickets@fft-duesseldorf.de
MOTHER loves SON, SON loves MOTHER
She wants him and no other
SON says NO to show his dick
That’s what makes his MOTHER sick
MOTHER says bye and rips her tummy
SON dies car crash, last word MOMMY
Monster Truck begeben sich in die Abgründe verbotener Liebe, kindlicher Splatter-Fantasien und familiärer Abhängigkeitsverhältnisse: Im Setting eines 80er-Jahre-Horrorfilms und inspiriert durch die #metoo-Debatte erzählen sie ihre eigene Version des antiken Liebes- und Rachemythos mit schauerlichem Ausgang. Das Performance-Kollektiv Monster Truck steht seit 2005 für kontroverse Konstellationen und Ästhetiken. Orientiert an der Bildenden Kunst kommt es in den Performances regelmäßig zur Gegenüberstellung von Motiven, Diskursen und Systemen: Science-Fiction-Sets treffen auf vergangene Epochen, Hollywood-Blockbuster-Ästhetiken auf die Schausteller-Praxis des 19. Jahrhunderts, Kunst-Konventionen auf Naturkunde und Politik auf Entertainment.
Ab 16 Jahren. Es werden sexuelle Gewalt und Missbrauch thematisiert.
Phaedra als fiese „Bitch“, die einen Mann ins Verderben reißt – gerade in den Zeiten von #MeToo habe sie das gereizt, sagt die Berliner Regisseurin und Mitbegründerin von Monster Truck, Sahar Rahimi, die das Stück gemeinsam mit dem Dramaturgen Kris Merken auf die Bühne bringt.
Sie beschreibt ihre Motivation so: „Als die #MeToo-Debatte begann, war ich erstmal aufgeregt, erleichtert, froh: Endlich kommt ein Stein ins Rollen! Es war zunächst ein positives Gefühl. Und gleichzeitig hatte ich so eine Art von Zerrissenheit. Und ich habe mir irgendwie – in so einer Art von Trotz –, gewünscht, dass diese Anklägerinnen vielleicht auch zu Gewalttäterinnen werden oder es sind. Ich habe mir gewünscht, dass es auch aus einer weiblichen Perspektive böse wird. Eigentlich habe ich mir einen weiblichen Weinstein gewünscht.“ Denn: „Wir brauchen auch eine aggressive weibliche Stimme.“
Mit vielen Stimmen