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27.09.2024
#einfachesprache #inklusivesfestival

Träume sind unsere Realität: Im Gespräch

mit Meine Damen Und Herren + OBLIVIA

Heiko hat beim FFT-Festival mitgemacht. Am ersten Tag gab es bei der Eröffnung ein kleines, begehbares Theaterstück. Begehbar, weil man die Räume gewechselt hat und bei dem Stück aktiv mitmachen konnte. Am zweiten Tag gab es verschiedene Workshops. Heiko hat beim Kunstworkshop mitgemacht. Dort wurden Collagen zu dem Thema „Umwelt“ erstellt. Am Ende gab es eine große Improvisation. Das Thema war immer noch „Umwelt“. Alle Workshopergebnisse sind in die Improvisation mit eingeflossen. Danach gab es noch eine Karaoke-Show von “Queereeoké”. Dabei konnte man sich Lieder aussuchen und mit Unterstützung der Band auf der Bühne auftreten.
Begleitet wurde das Festival vom Ensemble „Meine Damen und Herren“. Drei Personen hat Heiko interviewt.

Heiko: Grüßt euch alle, wir kennen uns ja schon seit letztem Jahr von dem Theaterstück „Der Ball“. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, dieses Festival in die Welt zu setzen?

Tom: Nach dem Theaterstück letztes Jahr wollte das FFT mit dem Ensemble „Meine Damen und Herren“ weiterarbeiten, wodurch die Idee für das Festival entstanden ist. Durch Zoommeetings und die BlaBlaBar hat das Ganze dann Form angenommen. Dadurch dass wir nicht alle in einer Stadt wohnen, haben wir in den Zoommeetings viel besprochen. Da haben wir uns dann alle kennengelernt. Ich habe für das Festival noch eigene Zeichnungen erstellt.
Ich entwickle grade noch ein eigenes Theaterstück, welches interaktiv ist. Da soll dann auch das Publikum mitmachen. Ich möchte in meinem Stück die SIMS-Welt zum Leben erwecken.

Heiko: Den Master-of-desaster-Charakter hast du dir gestern selbst erarbeitet?

Tom: Ja, genau. Ich habe dann in dem Charakter die Moderation von dem Stück übernommen. Durch die Reaktion des Publikums bin ich auf das Kostüm gekommen. Dadurch dass alle auf die Bühne kommen sollten, brauchten wir jemanden, der das Ganze regelt und die Ordnung behält. Den Zuschauenden wollte ich auch zeigen, dass sie sich bei Fragen an mich wenden können. Deshalb auch der Name „Master-of-desaster“.
Das Stück ging 45 Minuten über den ganzen Abend verteilt. Wir haben ja ständig die Räume gewechselt. Das Kostüm kommt aus dem Fundus und auch von mir selbst.

Heiko: Ist noch was für die Zukunft geplant, wo euer Ensemble mit dem FFT zusammenarbeitet?

Tom: Auf jeden Fall! Es soll nochmal eine größere Produktion im nächsten Jahr geben. Mit einem ganz neuen Stück.

Heiko: Ach cool! Das Theaterstück hat mir sehr gut gefallen, euer Ensemble ist super und kann ich nur empfehlen, danke dir!

Tom: Gerne!

Heiko: Hallo auch an Melanie und Annika. Annika, wie bist du zu „Meine Damen und Herren“ gekommen?

Melanie: Wir hatten Annika eingeladen, beim Festival hier im FFT mitzumachen. So hat sie direkt unser ganzes Ensemble kennengelernt.

Annika: Normalerweise arbeite ich in Helsinki mit einer finnischen Theatergruppe namens „Olivia“ zusammen. Da machen wir grade experimentelles Musiktheater. Hier bin ich jetzt die 2 Tage für das Festival angereist. Danach geht es noch nach München für die Biennale, dort werden wir unser jetziges Stück aufführen. Sonst machen wir auch Performance-Arbeit.

Heiko: Melanie, wir kennen uns ja auch noch aus letztem Jahr von dem Theaterstück. Das Improtheater hat mir auch richtig viel Spaß gemacht. Melanie, wie sehen deine weiteren Projekte aus?

Melanie: Ich spiele noch bei einer Mysterie-Serie mit, die wird nach dem Festival hier weiter produziert.

Heiko: Also möchtest du ins Filmgeschäft einsteigen?

Melanie: Genau, ich schreibe das Drehbuch selber, spiele die Charaktere und führe eigenhändig Regie. Das wird eine Art Zeichentrick mit Puppen. Heute ist auch ein Traum von mir in Erfüllung gegangen. Ich wollte schon immer mal einen Workshop über „Umwelt“ machen. Annika hat mir das ermöglicht. Wir haben ihn „Zusammen sein“ genannt und ich konnte Teile des Workshops übernehmen. Das hat mir unfassbar viel Spaß gemacht.

Heiko: Super, ich danke euch für das Interview.

Dieses Interview wurde erstellt und erstveröffentlicht im Online-Magazin IGL im Bild

Vielen Dank für die Zurverfügungstellung des Artikels!

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