Klang & Realität #2

Die Reihe „Klang & Realität“ präsentiert eine vielschichtige Auswahl an Sound- und Musikrealisationen von Teilnehmer*innen des gleichnamigen Studiengangs am Institut für Musik und Medien an der Robert Schumann Musikhochschule. Phillip Schulze kuratiert akustische Werke, Musikgruppen und Klanginstallationen zwischen Experiment und Pop, Struktur und Freiheit, Fiktion und Realität.

Dieses Mal zu Gast: Nathalie Brum, kitno

Nathalie Brum ist Klang- und Medienkünstlerin und Architektin. Sie lebt und arbeitet seit 2014 in Köln. In ihrem Werk bilden Klang und Raum eine Einheit. Sie liebt fließende Übergänge: vom Alltag zur Kunst, vom Konkreten zum Rätselhaften, von Technik zu Poesie. Ihre ortsspezifischen Installationen begreift Brum als Instrument für neue Raumwahrnehmung und -aneignung. Geräusche verborgener Infrastrukturen verwandelt sie in elektroakustische Kompositionen. Die Orte sind hierbei vielfältig: Schwimmbäder, Autobahnkirchen, Stadtplätze, Opernhäuser. 2014 schloss sie ihr Studium der Architektur an der RWTH ab, 2021 ihr Studium Transmedialer Formen am Institut für Musik und Medien der RSH Düsseldorf. 2022 erhielt sie den Förderpreises des Landes NRW für Nachwuchskünstler*:innen in der Sparte Visuelle Künste.

kitno sind drei Stimmen im Austausch, mal liebevoll flüsternd, mal bedrohlich brüllend, bald kreischend und streitend, um sich dann wieder zu versöhnen und eine Geschichte zu erzählen. Mit Gitarre, Schlagzeug und No Input Mixing bewegt sich das Trio zwischen elektronischem Ambient, algorithmischem Krautrock und polyrhythmischem Noise Pop.

Mit einer Listening Session feiert das grapefruits Fanzine an diesem Abend das Erscheinen seiner achten Ausgabe. Seit fünf Jahren gibt es das Magazin bereits. Die aktuelle Ausgabe dreht sich um das Thema Voice. Sie enthält Beiträge über Anjeline, Arca, Lucrecia Dalt, Sanni Est, Holly Herndon, Sofia Jernberg, Minwhi Lee, Poly Styrene, Verity Susman und Tenesha The Wordsmith. Bei dieser Veranstaltung präsentieren die Autor*innen die achte Ausgabe im Rahmen einer Listening Session, bei der sie die Texte über die porträtierten Künstlerinnen* vorstellen und gemeinsam mit dem Publikum deren Musik anhören.