"I love you, but I've chosen Entdramatisierung"*

25 Jahre Postdramatisches Theater

The birthday party Talks & Workshops Theatre & Performance

Hans-Thies Lehmann’s “Postdramatisches Theater (Postdramatic Theatre)” was published 25 years ago – and its title may well have proven to be even more efficacious than the book itself: It put a name on the new global trends in performative arts, one under which they have been gathering since then. 25 years later, groundbreaking theatre makers from the German-speaking countries meet for a discursive anniversary celebration: Where is postdramatic theatre now? How does it react to current social trends? And what will succeed it?

* Rene Pollesch, 2016

With Inke Arns, Claudia Bosse, deufert&plischke, Anan Fries, Monika Gintersdorfer, Gob Squad, Heiner Goebbels, Hofmann&Lindholm, Heinrich Horwitz, Alexander Karschnia (andcompany&Co.), Hans-Werner Kroesinger, Şeyda Kurt, Florian Malzacher, Luise Meier, Sibylle Peters (FUNDUS THEATER | Forschungstheater), Aenne Quiñones, Sahar Rahimi, Mithu Sanyal, Stephan Stock (Theater Hora), Studiengang Szenische Forschung (Ruhr Universität Bochum), Kathrin Tiedemann, Daniel Wetzel (Rimini Protokoll) u.v.a.

Programm

11 Uhr: BEGRÜSSUNG

11.15 Uhr: TERMINUS POST QUEM EVERYTHING
Keynote von Heiner Goebbels

11.30 Uhr: ÄSTHETIK DES WIDERSTÄNDIGEN
Input von außen: Inke Arns // Gespräch: Anan Fries, Thomas Plischke (deufert&plischke), Stefan Stock (Theater Hora), Alexander Karschnia (andcompany&co.) // Moderation: Aenne Quiñones

Postdramatisches Theater balanciert nicht nur das Verhältnis von Form und Inhalt immer wieder neu aus, es stellt auch hergebrachte Modelle von Autor*innenschaft in Frage. Hans-Thies Lehmann hat darauf beharrt, die Widerständigkeit des Theaters sei mehr im „Wie“ als im „Was“ zu suchen. Doch wie beeinflussen Produktion, Strukturen, Hierarchien die Ästhetik?

13 Uhr: MITTAGESSEN

14.30 Uhr: LIEBE MACHT ARBEIT
Input von außen: Şeyda Kurt // Gespräch: Claudia Bosse, Monika Gintersdorfer, Hannah Hofmann (Hofmann & Lindholm), Luise Meier // Moderation: Kathrin Tiedemann

Im postdramatischen Theater hat sich auch ein anderes Bewusstsein dafür entwickelt, wie wir zusammen arbeiten – und leben – wollen: Selbstbestimmte und kollektive Arbeitsstrukturen prägen viele Gruppen, darüber hinaus wird immer mehr auch hinterfragt: Wer wird hier eigentlich von wem und wie repräsentiert? Und wer nicht?

im Anschluss: ZWISCHENDURCH JUBILIEREN
Ein kollektives Happening, organisiert von Daniel Wetzel (Rimini Protokoll, nach einem Konzept von Haug/Dross/Wetzel)

16 Uhr: PAUSE

16.30 Uhr: KUNST OHNE EINFLUSS?
Input von außen: Mithu Sanyal // Gespräch: Heinrich Horwitz, Hans-Werner Kroesinger, Sibylle Peters, Sahar Rahimi // Moderation: Florian Malzacher

Dass Kunst sich auch politisch positionieren kann und soll, ist unter vielen postdramatischen Theatermacher*innen längst Konsens. So sehr, dass nun wieder zunehmend gemahnt wird: Theater überschätzt sich, wenn es sich überall einmischen will – und es verliert sein Publikum, das nach Ablenkung vom Alltag verlangt. Aber stimmt das?

18 Uhr: PAUSE

Parallel: GHOST-DRAMATIC THEATRE: FOR THE ONES WE LOVE
Performance/Installation von Gob Squad

Parallel: N.N.
Installation des Studiengangs Szenische Forschung Der Ruhr-Universität Bochum

18.30 Uhr: PORTRAIT AUS DESINTERESSE
In Memoriam Hans-Thies Lehmann und René Pollesch

René Pollesch über Hans-Thies Lehmann (Film von Greg Liakopoulos, 2023)
René Polleschs Portrait aus Desinteresse (Film, 2008)

19.30 Uhr: ABENDESSEN

21 Uhr: STOPPT DEN CASTORF! TANZT DEN ROBERT WILSON!
ihr habt die Songs geschickt. Daniel Wetzel legt sie auf

credits

Eine Veranstaltung des FFT Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Alexander Verlag Berlin. Gefördert durch die Kunststiftung NRW.

Kuratiert von Florian Malzacher & Kathrin Tiedemann.